Totentempel in Deir el-Bahri

last update: 09.11.2008


 
Im Kessel von Deir el-Bahri finden sich heute noch sichtbar drei Totentempel. Von Süden nach Norden sind es die von: Mentuhotep Nebhepetre, Thutmosis III. und Hatschepsut.

Man kennt zumindest noch eine weitere Tempelanlage, die von Amenophis I. Diese Anlage wurde vom Totentempel der Hatschepsut überbaut. Von eventuell noch vorhanden gewesenen weiteren Tempeln fehlen jegliche Spuren.
 

  Luftaufnahme des Kessels von Deir el-Bahri mit den Totentempeln:
  Mentuhotep, Thutmosis III. und Hatschepsuts.
  Foto: Anke und Ralf Klein

 

Bautätigkeiten in Deir el-Bahri kennt man vom frühen Mittleren Reich bis in koptische Zeit. Neben den Tempelanlagen wurde das Gelände für Bestattungen genutzt. Namensgebend für das Gelände war das koptische Kloster des Phiobammon, dem nördlichsten der damals noch sichtbaren Klöster in Theben. Seine Reste standen noch vor gut 100 Jahren auf der oberen Terrasse des Hatschepsuttempels. Deir el-Bahri heißt = das Nordkloster.

Reste des koptischen Klosters des Heiligen Phoibammon: der Ziegelturm,
aus: 3500 Years later
 
 

Der Totentempel Mentuhotep Nebhepetres liegt recht unbeachtet südlich des Totentempels der Hatschepsut.  Er ist für Touristen unzugänglich. Man kann lediglich vom Gelände des Hatschepsuttempels aus einen Blick hinüber werfen, oder bei einer Wanderung auf den Bergen oberhalb Deir el-Bahris den Blick aus der Vogelperspektive geniesen.

Seine Pracht entfaltet sich nur nach der intensiven Beschäftigung mit den publizierten Grabungsergebnissen und der Zusammenstellung der Funde, die in aller Welt zerstreut sind. Dies soll hier versucht werden.

 

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         mentuhotep.de                                                                                                                                     ©  E. Noppes